Extremwetter
Starkregen, Dürre, Hitzewellen – die Extremwetterereignisse in Deutschland werden häufiger und haben oftmals gravierende Folgen.
Extremwetter ist der Begriff für außerordentliche Wetterereignisse. Das können Wetterbedingungen wie Hitze, Sturm oder Starkniederschlag sein, die in besonderer Intensität oder außergewöhnlicher Dauer stattfinden. Vier- bis fünfmal so häufig wie noch in den 70er Jahren treten Extremwetterereignisse laut der Weltwetterorganisation WMO auf.
Die konkreten Einflüsse des Klimawandels auf einzelne Wetterphänomene sind häufig schwer nachzuweisen. Doch insgesamt belegen immer mehr Studien, dass der Klimawandel die Häufigkeit und Intensität der Extremwetterereignisse erhöht und Klimaextreme bewirkt. Diese Extremwetterereignisse gefährden das Leben und die Gesundheit von Menschen, können massive Schäden hinterlassen und wertvolle Ökosysteme zerstören.Als Teil der Klimaanpassungsmaßnahmen werden deshalb beispielsweise globale Frühwarnsysteme entwickelt, um Länder, Regionen, Kommunen und Bevölkerung rechtzeitig zu informieren.
Beispiel: Starkregen
Ob die gleiche Niederschlagsmenge innerhalb einer halben Stunde oder über einen Tag verteilt fällt, macht einen großen Unterschied. Als Starkregen bezeichnet man Niederschläge von mehr als 25 Millimeter pro Stunde oder mehr als 35 Millimeter in sechs Stunden. Als Folge von Starkregen können Sturzfluten entstehen, wenn das Wasser nicht schnell genug im Erdreich versickern oder über ein Kanalsystem abgeführt werden kann. Eine Sturzflut stellt die weitaus größte Gefährdung im Rahmen eines Starkregenereignisses dar. Fällt der Niederschlag als Dauerregen im Laufe eines Tages, kann das Wasser dagegen i.d.R. im Boden versickern.